So aktivierst du deine Bauchatmung und reduzierst damit Stress!

Wir tun es Tag ein, Tag aus und noch dazu die ganze Nacht, ja unser ganzes Leben lang, vom ersten Moment an, wenn wir das Licht der Welt erblicken! Atmen.

Ein und aus, ein und aus...

Schenken wir unserer Atmung etwas Aufmerksamkeit und wir profitieren umgehend, auch mit mehr Gelassenheit und innerer Kraft.

Die Qualität der Atmung trägt zu unserem Stresslevel bei.

Eine oberflächliche, kurze  Brustatmung steigert das Stresslevel im Körper und verhindert eine Entspannung und Beruhigung. Die Energie steigt dabei zu sehr in den Kopf und verhindert eine entspannte Erdung.

In diesem Zustand verlieren wir uns. Wie ein Luftballon, wenn wir die Schnur aus der Hand lassen, so gehen auch wir "Höher, weiter, schneller!", mit Vollgas in den Stresszustand.

• Aus der Gelassenheit, hin zum vibrierenden Stressgefühl
• Aus der Selbstwahrnehmung, hin zu sich nicht mehr spüren, nur noch im Kopf sein
• Aus dem effizienten Handeln, hin zu unkoordinierter Betriebsamkeit
• Aus der Ausgeglichenheit, hin zur Überlastung

Mit einer gesunden, natürlichen Atmung haben wir ein riesiges Energiepotential!

Nutzen wir es für unser Wohlbefinden!

Wenn wir richtig atmen, läuft die entspannte Energiezufuhr ganz automatisch, ohne Anstrengung. Tag und Nacht. Dies fördert deine Schlafqualität, deine Verdauung, das Nervensystem und die emotionale Stabilität. Auch Depressionen und Ängste werden durch die bewusste Wahrnehmung der Atmung und über eine verbesserte Energiezufuhr abgebaut.

Mit kleinstem Aufwand einer regelmässigen Atemübung kann die Atmung verbessert werden.

Damit stärken wir unser Immunsystem und sind automatisch resistenter in fordernden Situationen. Eine entspannte, tiefe Bauchatmung stärkt die Resilienz, denn mit mehr Energie und Sauerstoff können wir unsere Ressourcen besser nutzen.

Wie ist die Qualität deiner Atmung?

Wenn du bei einer Meditation oder im Yoga aufgefordert wirst tief zu atmen, oder beim ärztlichen Untersuch, wenn die Lunge abgehört wird, "Atmen Sie jetzt bitte tief ein!"
Atmet es dann wirklich tief in den Bauch oder doch eher nur im oberen Brustbereich?
Ist deine Atmung wirklich so tief, wie du denkst?
Und wie viel Kraft kostet dich deine Atmung?

Lass dir einen Moment Zeit, bevor du weiter liest und erkunde deine Atmung.

Lass sie erst einmal natürlich fliessen, ohne sie zu beeinflussen. Wechsle dann bewusst in eine tiefe Atmung. Kannst du dabei folgende Fragen klären?

Wohin strömt dein Atem?
Wie weit, respektive wie tief strömt dein Atem ein?
Und wie viel Druck/Kraft braucht es dazu?

Nimm dir danach einen Spiegel zur Hilfe und beobachte, wo deine Atembewegung sichtbar wird. Hebt sich schon zu beginn der Einatmung die Schulter? Weitet sich erst der Brustbereich oder doch erst der Bauchraum?

Mit der achtsamen Betrachtung der Atmung machst du bereits den ersten Schritt, von der oberflächlichen Stressatmung, hin zur entspannten, natürlichen Bauchatmung.

Willst du dir eine tiefe Bauchatmung antrainieren?

So aktivierst du deine Bauchatmung!

Stell dich mit hüftbreitem Stand entspannt hin und lasse dich erst zur Ruhe kommen.
Lass dein Körpergewicht auf die Füsse sinken und deine Atmung dabei frei fliessen.

Entspanne den gesamten Körper und lass dich weich werden, stell dir vor, du stehst barfuss im warmen Sand. Warte bis Ruhe in dir einkehrt.

Lege dann beide Hände übereinander auf deinen Bauchnabel.

Nun ziehe bei jedem Ausatmen aktiv den Nabel nach hinten bis zur Wirbelsäule. Die Hände begleiten dabei die Bauchdecke. Achte dabei, wie erst der Atemraum im Bauch und dann auch im Brustkorb leer werden.
Die Atmung lassen wir dabei durch die Nase und möglichst fein und leise fliessen, aber tief.

Für die Einatmung lässt du alle Vorstellungen los. Gestatte deinem Körper die freie Einatmung, ohne etwas zu beeinflussen.  Du fungierst hier nur als stille, beobachtende Person. Auch die Einatmung lässt du über die Nase, fein und still fliessen.

Der Körper bleibt wärend der gesamten Übung weich und entspannt, nur bei der Ausatmung ziehst du aktiv mit Kraft die Bauchecke nach innen.

Wiederhole dies Atmung so oft, wie du dich gut dabei fühlst und lasse danach die Hände noch ein Weilchen auf dem Nabel liegen. Entspanne dich, und komme wieder ganz zur Ruhe, bevor du die Übung beendest.

Wenn du dank dieser Übung deine Bauchatmung etabliert hast, wirst du dich automatisch mit beiden Füssen auf dem Boden, geerdet fühlen. Damit wirst du in deinem Alltag gelassen sein, auch wenn es einmal hektisch zu und her geht. Du fühlst dich erfüllt vom Atem und hast damit an Resilienz gewonnen.

Die Aktivierung der Bauchatmung findet im Qigong Training nach und nach automatisch statt. Hast du Lust dich ganzheitlich zu regulieren und innere Kraft aufzubauen?
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